Videocast

Lass uns Reden

Mittwoch, 21. Oktober 2020 • 19:00 Uhr Virtual • YouTube

Lass uns Reden – Videocast mit Kantor Chasan Daniel Kempin-Edelmann zum interreligiösen Dialog


Die Krisenzeit hat gezeigt, dass Menschen auf soziale Interaktion angewiesen sind. Mittlerweile gibt es unzählige Formate, die versuchen, unser einst öffentliches Kulturleben auf den Bildschirm zu verlagern. Wir möchten gerne als FID e.V. mit dem Format “Lass uns reden!”, Multiplikator*innen und Interessierte im interreligiösen Dialog zu Wort kommen zu lassen.


Mit unserem Videocast „Lass uns reden!“ möchten wir unterschiedliche Impulse zum Dialog der Religionen zusammenstellen. Uns geht es darum, Angehörige verschiedener Konfessionen über ihre persönliche Religionserfahrung und über die Zukunft des interreligiösen Zusammenlebens in Deutschland zu befragen. Wichtig ist es uns dabei auch den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, ihre Einrichtungen vorzustellen.


Unser heutiger Gast ist Kantor Chasan Daniel Kempin-Edelmann. 1964 in Wiesbaden geboren, verbindet sich mit ihm eine interessante Geschichte. Obwohl halachisch jüdisch, ist Daniel Kempin als Christ in einer Familie von Kirchenmusikern aufgewachsen. Nach einem Jahr Jeschiwa-Studium in Jerusalem kehrte er jedoch 1991 in das Judentum zurück, aus dem seine Großmutter dereinst ausgetreten war. Seitdem ist die hiesige jüdische Welt nicht mehr ohne ihn zu denken. Als klassisch ausgebildeter Gitarrist und als Lieder-Interpret hat Daniel Kempin bislang – neben zahlreichen, internationalen Konzerten und Workshops mit jüdischen Liedern – fünf z.T. mehrfach ausgezeichnete CDs mit einer Bandbreite von jiddischen Arbeiterliedern bis hin zu liturgischen Kompositionen produziert.


Seit 1998 ist er offizieller Vorbeter des Egalitären Minjan. 2005 gab er mit Mathew Peaceman sel. A. den Siddur des Minjan für Freitagabend heraus. Im Januar 2015 wurde er im Aleph Cantorial Program in den USA zum Chasan (Kantor) ordiniert.


Als Vertreter des Egalitären Minjan sitzt Daniel Kempin in der Kultuskommission der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Überdies ist er Vorstandsmitglied der AG Juden und Christen beim Kirchentag und war fünf Jahre Mitglied im Rat der Religionen Frankfurt. Zudem hat er im Jahr 2012 den Interreligiösen Chor Frankfurt mitgegründet.


In dem Gespräch geht es rund um die Fragen:

1-Was bedeutet Glauben für Sie persönlich?
2-Was ist der interreligiöse Dialog für Sie und was ist er nicht?
3-Können Sie uns kurz Ihre Einrichtung vorstellen?
4-Wie steht Ihre Einrichtung zum interreligiösen Dialog?
5-Wie stellen Sie sich die Zukunft des interreligiösen Zusammenlebens in Deutschland vor?


Moderation: 

Tuncay Dinckal

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