Unsere Themen
Gesellschaft und Politik
In der Bundesrepublik Deutschland ist das Neben- und Miteinander höchst unterschiedlicher Kulturen und Religionen bereits seit Jahren Alltag. Auch in Zukunft wird die Gesellschaft zunehmend von Pluralisierungs-prozessen geprägt sein. Dort, wo Menschen mit individuellen Wertvorstellungen und unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen zusammenkommen, besteht Konfliktpotential. Wir verstehen Pluralität als Bereicherung und sind uns gleichzeitig ihrer Herausforderungen bewusst. Deswegen wollen wir uns mit unseren Erfahrungen und Kompetenzen produktiv und vermittelnd an den gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen beteiligen. Aktuell sehen wir besonderen Handlungsbedarf im Hinblick auf das Thema „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Unser Engagement in diesem Bereich ist sehr breit gefasst und reicht von Antisemitismus und Rechtsradikalismus auf der einen bis zu Islamismus auf der anderen Seite. Außerdem ist die Betreuung von Flüchtlingen seit einigen Jahren ein beständiger Teil unserer Arbeit – unser Fokus liegt aktuell vor allem auf politischen Flüchtlingen aus der Türkei.
Geschlechtergerechtigkeit und Gender
Soziale Teilhabe
Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen ein Recht auf einen gleichberechtigten Zugang zum gesellschaftlichen Leben haben sollen. Gerade in urbanen Räumen wie Frankfurt am Main haben sich die Möglichkeiten für finanziell und strukturell benachteiligte Bevölkerungsgruppen in den letzten Jahren nicht gerade verbessert. Wir wollen dabei helfen, kulturelle und künstlerische Angebote für alle Mitglieder dieser Gesellschaft verfügbar zu machen. Denn Kunst und Kultur gehören zur Identität einer Gesellschaft, sie eröffnen neue Perspektiven und zeigen Potentiale, aber auch Grenzen auf. Deswegen organisieren wir Ausflüge, Städtetrips und Besuche zu Museen, Ausstellungen oder historischen Sehenswürdigkeiten.
Interkultureller und Interreligiöser Dialog
Ein wichtiger Bestandteil von Dialogarbeit basiert auf Begegnungen. Die Vorteile einer diversen und multikulturellen Gesellschaft können sich nur dann entfalten, wenn wir Interesse an unseren Mitmenschen zeigen und sie offen und aufgeschlossen kennenlernen wollen. Anonymität hingegen birgt die Gefahr, dass sich Ängste vor dem Unbekannten entwickeln. Deswegen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, sichere Räume für Begegnungen zu schaffen, in denen Menschen sich ohne Angst vor Diskriminierung kennenlernen können. Eines unserer zentralen Betätigungsfelder ist dabei der jüdisch-christlich-islamische Trialog.
Wir wollen die unterschiedlichen Traditionen kennenlernen und ihre jeweiligen Geschichten verstehen. Deswegen organisieren wir auch regelmäßig In- und Auslandsreisen zu bedeutenden Orten der verschiedenen Religionen. Darüber hinaus versuchen wir, die unterschiedlichen gesellschaftlichen Perspektiven, die sich aus verschiedenen Sozialisationen und kulturellen Traditionen ergeben können, in Gesprächen, Workshops und Artikeln transparent zu machen. Diese Arbeit findet u.a. in unserer neugegründeten Initiative Anatolische Geschwisterlichkeit (AnKa) besonderen Ausdruck.