Ramadan – der Monat, dem Millionen von Muslimen jährlich entgegenfiebern. Er wird synonym gebraucht für die Fastenzeit, die mit Einbruch des Monats beginnt. Rund 30 Tage verzichten Muslime auf viele alltägliche Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten, deren Bedeutung im routinierten Alltag oftmals vergessen wird. Es ist viel mehr als der Verzicht auf Essen und Trinken. Ebenso sind schlechte Angewohnheiten, nicht reines Gedankengut und überflüssige weltliche Beschäftigungen zu meiden. Um dem mechanischen und oftmals banalen Handeln einen tieferen Sinn zu verleihen und die als Selbstverständlichkeit geltenden Komponenten wie Zeit und Wohlstand mit Dankbarkeit zu genießen, enthalten sich Muslime jeglicher weltlicher Dinge und widmen sich besonders in dieser Zeit mehr der Spiritualität und dem Gebet.

Gleicherweise sind das Beisammensein und die Nächstenliebe von hoher Bedeutung, welche in Form von gegenseitigen Besuchen ausgedrückt werden.

Motiviert und veranlasst durch den Ramadan soll jeder Muslim diese Möglichkeit nutzen, um zuerst inneren Frieden zu schließen und dieses Wohlbefinden dann auf sein Umfeld zu übertragen. Die Aufgabe des Friedensstifters soll durchaus über den zeitlichen Rahmen des Ramadan hinausgehen und sich über das gesamte Jahr erstrecken.

In diesem Sinne streben wir als Forum für Interkulturellen Dialog an, diese besonderen Momente und Erlebnisse mit unseren Freunden und Mitmenschen zu teilen und somit unter dem Motto „Zeit der Begegnung“ an Abenden des Fastenbrechens zusammenzukommen. Durch einen wechselseitigen Austausch von Erfahrungen rund um die Riten und Rituale sowie die Ausführung des Ramadan möchten wir ertragreiche Abende für Gast und Gastgeber verwirklichen.