Der 27. Januar 1945 ging als Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau in die Geschichtsbücher ein. Schon kurz nach dem Krieg wurde Auschwitz zum Sinnbild für die unvorstellbaren Gräuel, die an den europäischen Jüd:innen, Sinti und Roma, Zeug:innen Jehovas, Slaw:innen, Zwangsarbeiter:innen, Homosexuellen, politischen Gegner:innen, Kranken und Behinderten begangen wurden.

Über 50 Jahre später wurde der 27. Januar in Deutschland zum offiziellen Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Der Weg dahin war lang und schwer und bis heute versuchen rechtsextreme Gruppierungen eine angemessene Erinnerungskultur zu delegitimieren.

Mit der Kampagne #WeRemember erinnert der World Jewish Congress unter dem Motto „Aus der Vergangenheit lernen, die Zukunft schützen“ an den Holocaust. Die politische Entwicklung, die Zunahme an antisemitischen Verschwörungsmythen und die Häufung antisemitischer Gewalt in den letzten Jahren zeigen, dass dieser Aufruf wichtiger denn je ist.

Wir sind überzeugt davon, dass fehlendes Wissen ein entscheidender Faktor hierfür ist. Das zeigt unter anderem eine Studie der CNN aus dem Jahr 2018, in der 36,5% der Befragten angaben, nur wenig oder gar nichts über den Holocaust wissen. Als Forum für Interkulturellen Dialog wollen wir dem entgegenwirken und Dialog, Begegnungen und Erinnerung fördern. Deswegen schließen uns dem Aufruf an und sagen: #WeRemember.

Zur #WeRemember Kampagne des World Jewish Congress:
https://www.presseportal.de/pm/137488/4820182

Studie von CNN über Anti-Semitismus in Europa:
https://edition.cnn.com/interactive/2018/11/europe/antisemitism-poll-2018-intl/